In diesem Februar war es in der Region Doaba besonders kalt. Es lag Give and Give-Mitgliedern, die gerade vor Ort waren, darum am Herzen, den Ärmsten dort zu helfen. Sie sind der Kälte fast schutzlos ausgeliefert. Bei nachts nur 2 Grad und feuchtkaltem, nebligem Wetter am Tag frieren sie in ihren Hütten aus Lehm und Stroh. Die Dorfkinder sind nur dürftig bekleidet, teilweise barfuß. An solche Familien verteilten wir Decken. Über den Ortsvorsteher wurde vorab der Bedarf ermittelt, größere Familien erhielten mehrere Decken.

Wir durften Sandeep und Shamba Devi in dem kleinen Häuschen besuchen, wo sie mit einer Schwägerin und drei Kindern leben. Im Grunde besteht es nur aus einem großen Raum mit einem überdachten Vorplatz und einem kleinen Tempel aus Lehm, den sie zu Ehren der Göttin Durga errichtet haben. Die Familie stammt aus Bihar, der Vater ist Feldarbeiter. Fließendes Wasser haben sie nicht, sie müssen zu einer öffentlichen Pumpe gehen. Gekocht wird am offenen Feuer vor der Hütte. Immerhin haben sie zwei Büffel und einige Ziegen zur Versorgung mit Milch.

 

Über die Decken haben sie sich sehr gefreut. Nachts können sie sich damit zudecken, tagsüber wickeln sie sich an kalten Tagen darin wie in einen Umhang ein.

Man war fast beschämt, dass man mit so wenig Geld dort so viel helfen kann, denn eine Decke kostet in Indien gerade einmal 4-5 € – ein Betrag, den eigentlich jeder leicht erübrigen kann.

Wir überlegen nun, wie wir im nächsten Winter in noch größerem Umfang helfen können und freuen uns über jede scheinbar noch so kleine Spende!